Familien- und Strukturaufstellungen
machen unbewusste Haltungen, Loyalitäten und Beziehungsdynamiken sicht- und erlebbar – und damit beweglich.
Mit dieser lösungsorientierten Methode finden Sie Ihren individuellen Weg heraus aus der als problematisch empfundenen Situation hin zu mehr Handlungsspielraum und der Freiheit, selbstbestimmt zu agieren.
Dabei kann es durchaus zu Überraschungen kommen, wie etwa
- Hindernisse entpuppen sich als Ressourcen.
- Sie erleben Ihre Eltern (vielleicht erstmals) wieder als Kraftquelle.
- Unangenehme Gefühle wie Hilflosigkeit oder Wut verwandeln sich in Gelassenheit und Zuneigung.
- Das eine oder andere AHA- Erlebnis stellt sich ein.
Eine Aufstellung läuft in 4 Phasen ab:
1. Vorgespräch und Auftragsklärung
In einem kurzen Gespräch fassen Sie Ihr Anliegen zusammen und wir klären gemeinsam, für welche Personen oder Elemente Sie Stellvertreter/innen für das Anfangsbild aussuchen. Oft ergeben sich aus diesem Gespräch schon neue Einsichten. Wenn Sie noch keine geeignete Formulierung für das Ziel Ihrer Aufstellung haben, wird dieses Gespräch auch dabei helfen.
2. Stellen des Anfangsbildes
Aufgrund der Erkenntnisse im Vorgespräch suchen Sie aus der Gruppe eine/n Stellvertreter/in für sich und Stellvertreter/innen für die Personen aus, die außer Ihnen noch einen Anteil an Ihrem Anliegen haben. Gemäß ihrem inneren Bild stellen Sie diese Personen im Raum auf.
3. Prozessarbeit
Die jetzt im Raum stehenden Personen werden Ihnen neue Einblicke in die Dynamik Ihres Problems geben. Platzwechsel, verschiedene Gesten und Sätze, die die Stellvertreter/innen unter meiner Leitung vollziehen und sprechen werden, werden Ihnen neue Lösungswege und Ressourcen aufzeigen, zu denen Sie bisher noch keinen Zugang hatten.
4. Integration
Wenn es für Sie passt, stellen Sie sich nun selbst an Stelle ihres Stellvertreters oder Ihrer Stellvertreterin ins Bild und holen sich die Kraft, die aus diesem Lösungsbild für Sie entsteht.
In einer Nachbesprechung erarbeiten Sie für sich mit meiner Unterstützung Strategien, wie Sie die neuen Einsichten durch Ihr Verhalten in den Alltag integrieren können.
Oft ist es sinnvoll, sich im Vorfeld seine Familiengeschichte noch etwas genauer anzuschauen: Gab es Unrecht, Vertreibungen aus der Heimat, tragische Schicksale, Schuld oder Krankheit?
Die Erfahrung zeigt nämlich, dass solche Ereignisse über Generationen hinweg wirken und uns unbewusst beeinflussen können.
Susanne Linde